280tkm auf der Uhr! Motor überholen??

Was weiter unten nicht einzusortieren ist und sich mit dem 16V beschäftigt

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280tkm auf der Uhr! Motor überholen??

Beitragvon Kizai » 20. Dez 2009, 17:37

Hallo Leute,

Ich bin gerade dabei einen 2.3-16V wieder straßentauglich zu machen, TÜV & Rost beseitigen ...

mittlerweile merke ich, um den Wagen wieder perfekt auf die Räder zustellen ist noch ne Menge Arbeit nötig.

Mein größte Sorge ist der Motor, auch wenn man ihm die 280tkm nicht unbedingt ansieht und er schnurrt wie ein Kätzchen!

Welche Dinge sollte ich UNBEDINGT tun und was ist erstmal zweitrangig??
(Steuerkette; Pleuellager,...)

Und lohnt es sich überhaupt noch so viel Geld in einen so alten Motor zu investieren, oder lieber für den Fall der Fälle auf einen ATM hoffen??


Für jeden Tipp dankbar!
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Beitragvon LUDE » 20. Dez 2009, 18:15

Hi Kizai,

ich würde dir empfehlen nach dem Kettenspanner zu schauen.
Wenn noch der Öldruckkettenspanner drin sein sollte, dann solltest du beim
Kettentausch auch gleich den Öldruckkettenspanner durch nen Rastenkettenspanner ersetzen.

Wenn dein Motor schnurrt, dann lass ihn schnurren.
Frei nach dem Motto: "Never touch a running system!"

Schau dir die Nockenwellenräder an, mach nen Ölwechsel wenn nötig!
Und lass dir die Ventile in einer Fachwerkstatt einstellen.
(Das kann heute nicht mehr jede Werkstatt!)

Zu ner Motorenrevision würde ich nur zustimmen, wenn dein Motor platt wäre! Die 2.3-16 haben oft Laufleistungen von über 300Tkm.
Ein neuer Motor wäre wahrscheinlich auch so teuer (wenn du einen bekommst) wie eine Revision. Hast du nen hohen Ölverbrauch?

Die KE-Jetronic kannst du durchprüfen lassen.
Schau dir die Einspritzdüsen mal an. Ist noch alles dicht vom Einspritzsystem? Eventuell Gummis/Dichtungen erneuern!

Gruß Lude
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Beitragvon Fritten-pete » 20. Dez 2009, 19:52

Hi,

kontrolliere auch deine Gleitschienen der Steuerkettenführung.
Die Steuerkette würd ich wie lude schon schrieb auf jedenfall erneuern.

Um den wahren zustand des motors festzustellen, würd ich eine kompressionsdruckprüfung und eine Druckverlustprüfung machen lassen. Dann kennst auch den mechanischen zustand deines Motors und kannst über eine Revision nachdenken. Früher oder später musst es eh machen bei den KM. Sinnvoll ists wenn eh schon dabei bist den wagen zu überholen das gleich mitzumachen, vorausgesetzt das nötige kleingeld ist vorhanden und du möchtest den wagen länger fahren

Gruß Peter
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Beitragvon Kizai » 21. Dez 2009, 18:46

Also Steuerkette, Kettenspanner und das ganze Gedöns + Ventilspiel einstellen würde mir n Bekannter, Meister bei MB, gegen paar €´s machen ...

Aber "Gut Ding brauch Weile"

Ölverbrauch schwer zu sagen, da der MB nicht angemeldet ist..
aber "leichten Ölverlust" hat er, Ölwanne schwitzt etwas.

Meine Hauptsorge waren eig eher: Kolben, Lauffläche (hatte Bedenken, die müsste man evtl. honen -> wäre dann sehr aufwendig & teuer geworden), Pleuellager u was noch zur KW gehört, ...

Hätte beinahe mit dem Gedanken gespielt, das Projekt wieder zu verwerfen u das Auto zu verkaufen, aber dafür bin ich n zu großer
16V - Fan ;)

Ausserdem sind die mittlerweile ziemlich RAR!
Zudem werden die 2.3er in Zukunft bestimmt immer schwerer zu finden sein, und dann auch mit sicher sehr teuer!

Bin froh, zu den Wenigen zu gehören, die einen besitzen! ^^

Danke dafür die optimistischen Meinungen!!!
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Beitragvon Kizai » 21. Dez 2009, 18:52

aso.. Revision bedeutet Laufflächen honen, etc ???

Was ist im Fälle eines Kolbenfressers?

Könnte man den Motor dann immernoch durch revidieren wieder zum Laufen bringen?
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Beitragvon Fritten-pete » 21. Dez 2009, 19:59

HI,

unter Motorrevision versteh ich ne komplettüberholung.
Also nicht laufflächen nur hohnen sondern aufbohren.
Dazu neue Übermasskolben reinmachen.
Es gehören natürlich auch neue Pleuellager usw. rein.

Das kostet zwar richtig geld, aber dann hast du sehr lange
freude an deinem wagen.

Mach doch mal ne Kompressionsdruckmessung, einen druckverlussttest und leuchte dann anschliessend deine Zylinder aus.

Dann weist du sofort ob du deinen Motor überholen musst oder ned. Mach das bevor die steuerkette usw. erneuerst und dann feststellen musst dass ne komplettrevision fällig ist.

Unsere 16er werden ja nur mehr wert. Also lohnt sich das immer :-)

Gruß Peter
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Beitragvon Merin » 21. Dez 2009, 21:10

Hallo zusammen,
da bin ich auch sehr interessiert,weil mein 2,3-16 hat auch schon 245t Km Gelaufen und es wurde bei 200Tkm. nur Kette und Öldruckkettenspanner gewechselt +Ventile eingestellt alles anders war da mal OK.
Meine Frage hat jemand die Beschreibung wie man das alles selber wechselt was ich schon oben geschrieben habe + Gleiteschienen der Steuerkettenführung und eventuell Nockenwellen Rad.
Möchte mich langsam vor bereiten mit ganze ersatzteile .
Gruß Viktor.
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Beitragvon Nagilum » 21. Dez 2009, 21:15

Grundsätzlich sind auch Kolbenfresser instandzusetzen.
Die Frage ist halt immer was dabei alles kaput geht und wie stark die Beschädigung am Block etc ist.
Leichten Abrieb kann man z.B. mit einer grösseren Bohrung (standard bei Revisionen) beseitigen.

Gruß
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Beitragvon Kizai » 21. Dez 2009, 22:08

@ fritten-Pete

mehr Wert werden sie! sind ja momentan aufm Tiefststand!

Mit wieviel müsste man denn bei dem ganzen Aufwand (Kompressionsprüfung, Revision, etc.) rechnen?

Gibts da zufällig einen Spezialisten im Forum?
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Beitragvon Nagilum » 21. Dez 2009, 22:26

Was sind die, auf'm Tiefstand??
Ich weiss ja nicht wann du wach geworden bist, aber ich hab mal gehört, dass die 16V gut erhalten für 4k und weniger über den Tisch gewandert sind.
Allerdings auch bevor ich meinen gekauft habe.

Wenn dein Motor läuft, lass ihn laufen.
S.o. 300.000km sind für 'n 2.3er nicht unüblich, also würde ich mir da Zeit lassen und für's Grobe auf einem der Treffen mal jemanden drüberher schauen lassen. Sei's Stadler, Atec oder sonst wer. Günstiger guckt erstmal (fast) keiner drüber.

Gruß
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Beitragvon Kizai » 22. Dez 2009, 11:27

Ich hab meinen für 2.1 gekriegt! naja, von 2.5 runtergehandelt..

hat ne SEC - Haube drauf (bestimmt allein schon 200-300€s wert) + neuwertige Ronalfelgen,... und vor allem ne gute Substanz.

mit ca +- 500€ & etwas Pflege sollte er wieder tiptop dastehen und mindestens das doppelte wert sein!
Jedenfalls würd ich ihn drunter nicht hergeben..


Mit dem Motor hab ich mir wohl zu viele Sorgen gemacht, scheinen ja tatsächlich sehr robust für "Hochdrehzahl-Motoren" zu sein.
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Beitragvon thebigeasy » 22. Dez 2009, 14:11

Ich will ja nicht gemein sein, aber mit 500 Geld kommste beim 16v nicht weit. Oder du hast eine Null vergessen... :party
Wenn du den vernünftig fertig machen willst, dann guck mal genauer hin. Für 2100 Geld bekommt man keinen "fast tiptop" 16v.
Für 4000 Geld eigentlich auch nicht, just my 2 Cents....

Was die Preisentwicklung angeht - die 16v kommen seit 1-2 Jahren langsam aber sicher in Fahrt. Je besser die im Zustand sind - und ich meine nicht "schöner Lack" - desto höher werden die auch jetzt schon gehandelt. Klar sind die noch Lichtjahre von einem E30 M3 weg, nur Bewegung ist da. Es werden halt immer weniger....
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Beitragvon Kizai » 22. Dez 2009, 17:15

keine Sorge, ich kann mit Kritik umgehen.. :wink:

Das Auto ist definitiv viel Arbeit, deswegen steht er ja auch.
Der Händler hatte Mühe & Platzmangel den Wagen zu verkaufen, daher so günstig und war knapp einen Monat im I-Net bis ich mich dann entschlossen habe...

Klar ist er 25 Jahre alt, hat auch Spuren hinterlassen. Dafür aber in 5 Jahren ein Oldtimer!

Was zu machen ist, sind haupts. Kleinigkeiten (Fahrwerksteile, Spannungsregler, 3 Fensterheber...) und nunja Durchrostung an einem Radlauf :( der restl. Lack muss auch mal poliert werden.
Sonst aber höchstens etwas Flugrost.
Achso und die Steuerkette haut auch nochmal rein! und die km selbstverständlich

Ok, ich gebs zu.. 1000€ werden es am Ende wahrs. doch..

Im Innenraum funktioniert dafür ALLES (bis auf die 3 Fensterheber)

Und das Gute ist, ich habs nicht eilig damit zu heizen, wird sowieso nur paar Monate im Sommer bewegt!

wobei es mich auch abartig reizen würd, nachundnach n Driftauto draus zu machen, aber dann könnte ich evtl. nachts nicht mehr ruhig schlafen :D


bei der Gelegenheit...

verkauft zufällig jmd. einen 2.6L (Optik egal, Euro2 wär gut und TÜV) für
+- 1000€s ???
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Beitragvon Nagilum » 22. Dez 2009, 17:37

Also an die 1.000 Euro glaub ich auch noch nicht ganz. Aber wenn man alles selber machen kann werden's sicher keine 4.000 € - was aber in vielen Arbeitsstunden endet... ;)

Gruß
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Beitragvon Chris Martens » 22. Dez 2009, 18:11

moin,

um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, der Motor ist hart im Nehmen.

Meine Rosi hat jetzt 330tkm auf dem Wecker, vor 110tkm hat der Vorbesitzer den Kopf mal überholt, ein paar Ventile und Führungen neu gemacht (nicht alle).
Der Motor schnurrt und hat volle Leistung, die er auch ab und an zeigen darf.

Kettentrieb ist kritisch, wurde ja schon alles zu geschrieben, Lager sind eher unkritisch (ist ja kein Beemwäh).

Sofern man nicht ein Note 2 Fahrzeug haben will, kann man mit Zeit, Einsatz und beschränktem finanziellem Aufwand einen Sechzehnventiler in ordentlichen Zustand versetzen.

Ich persönlich glaube nicht, daß ein 85er mit Geschichte keine Durchrostungen hat, das ist einfach sehr unwahrscheinlich. Wenn Du doch noch Schäden findest, verliere nicht den Mut, es sind tolle Autos und (fast) jeden Einsatz wert.

Viel Erfolg,
Christian
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Beitragvon thebigeasy » 23. Dez 2009, 15:38

Ein Kumpelvon mir hat mit seinem 16v nun 420000 Km gerudert, der läft nach wie vor ziemlich gut, auch wenn er wohl den Antriebestrang mal neu aufbauen müsste.... und dann wären sicherlich noch mehr sachen fällig, wenn er schon dabei ist ..;-
Aber er lässt ihn erstmal laufen und sagt - never change a running system !!

@Kizai : Es ist natürlich super, wenn du einiges selber machen kannst, das macht es sicherlich besser. Du wirst aber vielleicht noch mehr Rost entdecken oder guck dir die Querlenker, Spurstangen etc. mal genauer an.
Teuer sind z.B. auch die Stoßdämpfer hinten, die gerne mal im Eimer sind.. die kosten schon über 600 Tacken.. usw usw.
Deswegen bin ich der Meinung, deine avisierten 500 (oder jetzt 1000,-) langen nicht ganz. Es war NIE billig, einen 16V zu fahren, weder früher noch heute.

Wenn Autos so sind wie deiner - und meiner im Ansatz übrigens auch - dann kannst du von einem Wartungsstau ausgehen, der der Wert des Fahrzeuges übersteigt. Klingt übel, ist aber soooooooooooooooo..

Ich habe zwar nach einigen Arbeiten am Fahrzeug ein Classic - Gutachten über EUR 9500, doch zu erzielen ist das (noch) nicht..

Aber er ist mir jeden Cent wert...
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