Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Schrauben, How-to's, Tips, Daten

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Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon Bertin2002 » 7. Aug 2011, 23:39

Hi Leute,

wollte mal fragen ob mir jemand Tipps geben kann zum Verstärken der Hinterachse.
Könnte man was vom R129 einbauen?
Also wegen dem 210mm Tellerrad?
Oder was ist die stabilste Hardyscheibe etc?

Könnt ihr mal eure ganzen Tipps schreiben?

Gruß Bertin :)
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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon Raggna » 8. Aug 2011, 19:31

Hallo Bertin,
die HA hat bei hohen Drehmomenten das Problem, daß sich das Gehäuse verformt.
- dadurch kommt es zu einer Fehlstellung von Kegel zum Tellerrad, was Geräusche macht etc..
In der groben Grundform ist das Gehäuse eine Halbkugel, die Form ist dafür suboptimal.
Zu DTM-Zeiten wurden die Gehäuse mit dem Deckel verstiftet.
- dadurch erhöht sich die Drehmomentsteifigkeit um ein Vielfaches!
Das habe ich auch gemacht, weil mein 3,6er, HA nur so gefressen hat.
Jetzt hält die HA seit über 100TKm.
Eine andere Möglichkeit ist die großen HA zu vebauen.
- ist mit Änderungen verbunden...
Die Stifte sind rel. leicht umzusetzen und sehr wirkungsvoll.
Bei den Hardyscheiben gibt es auch Verschiedene, ich fahre die voll Ausgegossene.
Gruß
Th.
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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon Christian » 8. Aug 2011, 22:17

Kannst du das mit dem Verstiften genauer erklären? Ich kann mir das gerade nicht vorstellen.

Danke!

Gruß

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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon Bertin2002 » 9. Aug 2011, 00:00

Werden da einfach ein paar Löcher auf der Dichtfläche gebohrt und dann verstiftet oder wie soll man sich das Vorstellen?

Habe ich auch noch nie gehört bis jetzt!

Aber hört sich Interessant an.

Gruß Bertin :)
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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon Raggna » 9. Aug 2011, 20:45

Hi,
das funktioniert recht einfach.
Die voll funktionsfähige HA mit aufgeschraubten Deckel wird an freien Stellen gebohrt und mit Passstift versehen/verklebt.
- so wurde es in den 90igern bei den DTM Achsen gemacht.
(an einigen Stellen überlappen Deckel und HA auf der Dichtfläche, mit entsprechend "Fleisch")
Man kann auch Gewinde bohren und Schrauben durchdrehen.
Wichtig ist das der Deckel formschlüssig mit dem Rest verbunden ist.
Ist der Deckel nur mit der Dichtung aufgeschraubt trägt er nicht zur Torsionsfestigkeit des Gehäuses bei.
Wie schon erwähnt, hält meine HA dadurch, jetzt 160.000Km.
Die 4 neuen orginal Achsen vorher, waren nach max. 20.000Km durch.
Gruß
Th.
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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon 16vau » 9. Aug 2011, 22:40

Man sollte mal von anderen Baureihen die Hinterachsaufnahmepunkte und die Platzverhältnisse nach oben sowie die Spurweite vermessen. Evtl. gibt es da ja noch möglichkeiten?
Vom Grundprinzip sind sich da ja einige ähnlich

Gruß Norbert
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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon Bertin2002 » 18. Aug 2011, 00:10

Vielen Dank schonmal,

dann werd ich das aufjedenfall mal machen!

Hört sich auch gut an ;)

Hat noch jemand andere Tipps?

Gruß Bertin :)
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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon uli124125 » 18. Aug 2011, 23:42

hi
in den 190er bringen wir das 185mm Diff noch rein, dann ist schluss ohne dass wir das Blech über der HA umdengeln, und man bedenke da sitzt meistens der Tank...
öfter mal Diffölwechsel bringt auch was und das Verstiften hört sich excellent an
grüße uli
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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon Henger » 19. Aug 2011, 02:08

Hallo Gemeinde.

Das gemeine Diff unserer 16Ventiler ist ein echter Schwachpunkt der Baureihe, durchaus langlebig, aber mit (leider) oftmals frühen akustischen Defiziten versehen.
Verstiften?! wer sich mit dem Thema mal auseinander gesetzt hat, wird feststellen, dass der Gehäusedeckel von Werk aus so häufig verschraubt ist, das man mit weiteren Bohrungen und Stiften bestimmt nix gutmacht in Punkto Festigkeit....
Diese unsere Serien -Diffs unterliegen aufgrund ihrer Dimensonierung schlechthin einer natürlichen Gehäuseaufweitung welche durch Leistung sowie Drehmoment unabdingbar und somit als gegeben hingenommen werden muß.
Zur Hochzeit der DTM hat doch kein Team das unnötig schwere ASD serien Diff der 16Ventiler benutzt, die haben viel kleinere und vor allem leichtere Gehäuse gefahren.
Mag sein das diese verstiftet wurden, wobei man in dieser Zeit ggf. aus dem vollen geschöpft hat und lieber von Rennen zu Rennen ein neues Diff verwendet hat anstelle ein Risiko einzugehen @z

Zum Thema, wer sich rantraut der findet in dieser Gemeinde auch Mitglieder die das Diff von 300E-24V sowie 320E verbaut haben.

Gruß Fränk
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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon Naumstar » 19. Aug 2011, 22:11

Beim Stiften geht es darum, das Gehäuse nicht nur Kraftschlüssig in Form von Schrauben, sonder auch Formschlüssig mit Passstiften zu verbinden.
Wie vielleicht der ein oder andere weis, werden bei Schraubverbindungen grössere Aufmaße der Bohrung gelassen, damit man die Schraube besser durch bekommt. Meist beträgt dieses aufmaß 5 zehntel mm, wodurch viel Spielraum für verwindungen bleibt. Beim Verstiften wird dieses spiel auf hunderstel mm reduziert, und es kann keine Bewegung des Gehäuses mehr statt finden.
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Re: Hinterachse Möglichkeiten und Umbauten

Beitragvon uli124125 » 23. Aug 2011, 23:51

hi
ohne gummihammer respektive ausweiten des Raumes überm Diff bringt man das 24V diff ausm 124er aber nicht rein, hebt es doch mal hin, soweit war ich an meinem 250er turboumbau nach Finnenvorbild auch schon, dass ich mein Diff nehm, welches rumliegt, aber so wird halt ein kleineres eingesetzt.
mein gott singts halt wenn es iwann mal 150tkm oder mehr runter hat
im übrigen gibts bei Benz neue Diffs für 15-1800 flocken und bevor ich da rumtue und ewig experimentiere welche Übersetzung denn dann besser passt als die originale, geh cih zur Sterneklinik und bestell eines im tausch, wenn ich in den Motor 10-20tausend reinhänge juckt das Diff mit unter 2k au nimmer
übrigens singen auch die großen diffs mit der Zeit :D (ich hab ein derbe singendes 30024V diffgetriebe zum 300TE 24 V dazubekommen..)
und die Diffs singen bei den normalen 16ern net wegen überbelastung sondern der Laufleistung wegen, sonst dürfte ein Diff aus nem 200D oder dergleichen nie singen, wenns aus der Leistung käme.
Verstiften hört sich sinnvoll an, was mir noch einfiele für die ganz versierten: das Diffgehäuse selber verstärken wie auch immer evtl Verstrebungen und Finnen aufschweissen(ja sit guss aber auch guss ist schweissbar, die Glockenschweisserei bei mir ums Eck macht sowas bestimmt wenn mans will)
grüße uli
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