Steuerkette erneuern

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Steuerkette erneuern

Beitragvon Blauer_Hund » 23. Feb 2006, 19:08

Hallo!

Als ich heut Mittag den Motor startete kam aus dem Motorraum ein lautes rasseln. Dass die Steuerkette meines M 102 nicht mehr die neueste ist war mir schon lang eklar und ich hatte auch vor diese bei 180.000km oder im Herbst zu wechseln. Nun lief der Motor aund es rasselte. Ich habe den Öleinfülldeckel abgeschraubt und auf die laufende Steuerkette gesehen. Was ich da sah hat mich doch etwas geschockt. Die Steuerkette läuft bei laufendem Motor auf dem Nockenwellenrad nicht gleichmäßig, sondern "eiert". Sie macht eine axiale Bewegung während des Laufens. Dass das nicht gut sein kann war mir direkt klar. Habe dann den Motor ausgemacht und probiert die Kette etwas vom Rad abzuheben und tatsächlich hat die Kette auf dem NW Rad 1-2mm Spiel (Steuerzeiten stimmen aber noch). Da war mir klar dass ich um einen schnellstmöglichen Tausch nicht drumherum komme. Bin dann aber zur Sicherheit noch bei meinen Meister gefahren (und der versteht sein Handwerk, ist zuständig für die Motoren) . Er hatte auch einmal einen W 201 und riet mir ganz klar dazu die einfache Kette zu erneuern und gleich auch Spannschiene, Kettenspanner und NW-Rad zu ersetzen. Werde ich nun auch so machen. Bestelle heute oder morgen die Teile und dann werde ich hoffentlich nächste Woche drangehen. Fahren werde ich jetzt natürlich so wenig wie möglich mit dem Auto, das ist klar. Nur reißt es mir als Student (welcher in den letzten 2 Wochen auch schon Lenkstockschalter und Nehmerzylinder erneuert hat :roll: ) doch ein größeres Loch in den Geldbeutel :roll: :roll: . Aber was will man machen, es muss ja gemacht werden und dann habe ich wenigstens für die nächsten 170.000km ruhe 8) 8)

Gruß Sven
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Beitragvon Henger » 23. Feb 2006, 19:47

Hi Sven,

ja leider kommen solche Probs gerne wenn man sie gerade nicht gebrauchen kann (also immer :lol:)
Sind die Wechselintervalle wirklich so lange beim 8V Motor 170 000 Km bei einfacher Kette? Beim 16er mit Simplex Kette (2.3er) sind so 100 000Km angesagt.

Wenn die Kette so schlägt geht das halt auch sehr auf die Gleitschiene, Spannschiene. Bei den 16er Zerbrösseln diese sehr gerne im hohen Alter und verursachen dann durchaus Motorschäden!

Pass schön auf auf dein selten Wägelchen, sonst brauchste mehr als die von dir angegebenen Teile :(

Gruß aus Zw vom Fränk :D
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Beitragvon Blauer_Hund » 23. Feb 2006, 20:30

Danke! Aber einen vorgeschriebenen Wechselintervall gibt es nicht beim 8V.

War gerade in der Garage und hab den Ventildeckel demontiert. Jetzt hat sich die Lage ein wenig geändert. Die Steuerkette ist eindeutig nicht mehr die neueste, der Spanner auch nicht. Habe die Laufschinen usw. eban mal begutachtet. Also die Gleitschienen sehen noch gut aus, keine erkennbaren Beschädigungen oder Riefen. Auf dem Gummiebelag der Spannschiene ist die Kette auch nicht eingelaufen. Somit können die Schienen im Motor verbleiben. Aus diesem Grund muss ich dann auch nicht Ölwanne, Wasserpumpe, Lüfter, KW-Simmering, Schwingungstilger und Steuergehäusedeckel entfernen. Ich erneuere die Steuerkette und das NW-Kettenrad. Das Zwischenwellenkettenrad sieht noch gut aus. Darum gehe ich davon aus dass das Rad auf der Kurbelwelle auch in Ordnung ist. Das KW-Rad soll auch weitaus weniger verschlissen sein als das NW-Rad, so sagt man. Hoffe nun mal dass diese Aussage stimmt. Darum lasse ich den Stirndeckel zu und tausche die Kette , den Spanner und das NW-Rad gegen Neuteile. Hoffe dass dann Ruhe ist.

Gruß Sven
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Beitragvon Blauer_Hund » 27. Feb 2006, 23:25

:-( mein Schatz hat bis Mittwoch Abend oder Donnerstag Zwangspause. Ich bekomme die Kette den Spanner und das NW-Rad erst Mittwoch Abend. Naja, hat auch was gutes, ich kann mich ganz aufs Englisch-Pauken konzentrieren :-/. Mal sehen wann ich Mittwoch Abend die Teile bekomme, wenn ich gut drauf bin läuft er bestimmt noch vor 12 :-)

Gruß Sven
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Beitragvon evo1_de » 1. Mär 2006, 20:25

Denk daran, wenn du die teile bestellst oder bestellt hast, daß du den verstärkten Kettenspanner nimmst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Mfg Micha (evo1_de)
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Beitragvon Blauer_Hund » 2. Mär 2006, 00:54

Dank für die Tipps. Motor läuft, und das schin Bin bei der Montage auch 2mal ganz schön ins schwitzen geraten ;-P, Beim Kettenwechsel ist das NW-Rad kurz übergesprungen, um einen Zahn. War aber kein Problem konnte es ja wunderbar korregieren als die neue Kette noch offen war. Aber dann ist als wir die alte von der neuen Kette entfernt hatten das alte Kettenglied welches wir zum durchziehen wieder montiert hatten ins Steuergehäüse gefallen :motz :motz . Ein glück das es auf dem KW-Zahnrad liegen geblieben ist und ich es mit einem Magnetstab entfernen konnte, sonst hätt ich noch die Ölwanne demontieren müssen. Ich glaube wenn man mich in dem Moment mit ner Nadel gestochen hätete wäre kein einziger Tropfen Blut aus mir rausgekommen. Aber aus Fehlern lernt man und wenn ich diese Arbeit mal wieder machen muss wird mir das ganz bestimmt nicht nocheinmal passieren. Aber das ist für mich ok, mit 20 kann man noch viel lernen. Auf jeden Fall hab ich dann wieder alles zusammengebaut (Gruß und Dank an meinen Dad der mir 2 Stunden geholfen hat) und der Motor läuft völlig ohne Geräusche usw. . Habe auch den Kettenspanner schön nacheinander eingebaut, zuerst das Gehäuse, dann den Druckbolzen dann die Feder und den Deckel.

Was hab ich noch gemacht? Habe am Samstag schon meine Einspritzdüsen ausgebaut und im Ultraschallbad gereinigt und wieder eingebaut. Aber ich glaube die sind hinüber. Der Motor lief bis zum Ausbau der Düsen ca. einen Tag nicht. Als ich die Leitung am Ventil demontierte kam kein Kraftsoff mehr heraus, kein Druck auf den Düsen. Bei ellen Vieren. Als ich dann aber das Kaltstartventil demontieren wollt, kam mir ein schöner Schwall Menzin entgegen mit relativ viel Druck. Naja evtl. wechsele ich sie mal im Sommer. Hoffe das Reinigen mit Ultraschall hat auch was gebracht.

Gruß Sven
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Beitragvon Henger » 2. Mär 2006, 01:03

Hallo Sven,

schön geschrieben :D die Sache mit Kleinteilen die in den Kettenschacht fallen hab ich auch schon mitgemacht :shock: gottlob gibt es Magnetstäbe :lol: :lol:

Freut mich das deine Kiste wieder läuft 8) kann man sich bei dieser Nähe und gelegenheit mal Treffen :P

Gruß vom Fränk :wink:
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Beitragvon Blauer_Hund » 2. Mär 2006, 01:28

Danke!

Habe die Kette auch vernietet mit dem Gerät von MB. Ging wirklich gut, obwohl man das ja so objektiv garnicht so beurteilen kann. Das Nietgerät verformt ja die Bolzen nicht wie bei den anderen Gliedern an 2 Stellen, sonden staucht den kleinen Bolzen im Ganzen etwas. Aber ich habe die Scharaube am Gerät selbst zugedreht und bin davon überzeugt dass das hällt. Ja können ja gerne mal ein kleines Treffen machen. Ich muss am Freitag Abend nach ZW :-) Dann gibts in der Pfalz einen schönen Daimler mehr für ein paar Stunden :-)
Hm ja ich hatte Glück dass das Schloss nicht bis runter gefallen ist, aber ich kann ja auch mal Glück haben. Bin jetzt aber froh das alles gemacht ist. Aber es war heut auch ** persönliche Ansprache für besondere Kumpels** kalt in der Garage, hab da nur nen kleinen Gasheizer der die Temperatur von -3°C auf 2°C hebt. Aber hauptsache etwas. Wenn man dann mit den kalten Fingern an der öligen kalten Kette arbeitet passieren solche Sachen schonmal.

Was steht in naher Zukunft noch an? Hm ich teste mal welche Spurplatten ich benötige um die W 140 Felgen fahren zu können. Dann baue ich noch eine original Telefonkonsole welche ich mir gestern Abend bei Ebay ersteigert habe ein.Damit das Autotelfon welches ich bald bekomme auch einen anständigen Platz hat :-) Dann wenns wärmer wird kommt die Vorderachse an die Reihe. Evtl. Traggelenke und Dämpfer.

Gruß Sven
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Beitragvon Henger » 2. Mär 2006, 02:32

Traue dich am Freitagabend in die Pfalz :lol: und wir treffen uns...sach an wann du da bist :wink:

Gruß vom Fränk 8)
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Beitragvon Blauer_Hund » 2. Mär 2006, 11:10

Hm weiss nit ob das so hinhaut. Bin da auf einer Party eingeladen und ich hab vorher noch nen Termin. Ich schau mal wie ich das deichseln kann.

Gruß Sven
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Beitragvon Blauer_Hund » 5. Mär 2006, 23:57

Hm muss noch was loswerden.

Ich habe ja auch den Kettenspanner erneuert. Jetzt steht da in dem Buch "Jetzt mach ichs mir selbst @z " man soll den Kettenspanner vor dem Einbau mit Öl füllen. Guter Witz. Also ich habe am M 102962 einen Kettenspanner verbaut, welcher vor der Montage aus 4 Einzelteilen besteht. Dem Gehäuse, Druckbolzen Feder und dem Deckel. Jetzt steht da man soll ihn mit dem Druckbolzen nach unten in ein Ölbehälter halten und solange pumpen bis Öl drin ist. 1. habe ich einen Rastenspanner, wenn ich den vor dem Einbau zusammenstecke geht er durch bis zur letzten Raste und der Bolzen kommt auf der anderen Seite wieder raus. 2. Kann ich ihn wenn er zusammengebaut ist ja nichtmehr montieren weil ich das Gehäuse nicht mehr einschrauben kann und 3. ist bei diesem Spannertyp der Zulauf für das Öl oben und nicht unten am Druckbolzen. Ist also völliger Käse. Diesen Spanner kann man meiner Meinung nach nur "trocken " montieren und erst wenn der Außensechskantdecke drauf ist ist der Spanner ja geschlossen und kann über den Motorölkreislauf mit Öl gefüllt werden.
Welcher Spanner ist denn im 16V verbaut?

Gruß Sven
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Beitragvon raa » 6. Mär 2006, 00:05

das war auch meine Frage ob man den mit Öl füllen muss, das ist nur beim Hydrospannern bei Rastersp. nicht
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Beitragvon Henger » 6. Mär 2006, 00:06

Hi Sven,

in den 16er sind beide Typen verbaut, sowohl Öldruckspanner als auch der Rastenspanner...wobei man den Öldruckspanner gegen einen Rastenspanner austauschen soll, falls dieser noch verbaut ist!!

Den Rastenspanner kannste ohne zu befüllen verbauen :wink:ich glaube dieses Befüllen bezieht sich nur auf den Öldruckspanner.

Hier noch ne Kleinigkeit zum nachlesen http://www.w201-16v.de/w201/viewtopic.php?t=440

Gruß aus der Nachbarschaft, Fränk 8)
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Beitragvon Blauer_Hund » 6. Mär 2006, 00:11

Puh danke :-) das hatte ich mir auch so gedacht. Naja obwohl der Rastenspanner ja auch mit Öldruck betrieben wird. Also habe ich mit dem Rastenspanner den Richtigen :-) Der war vorher auch schon drinn. Die anderen soll man ja nach der Demontage komplett entleeren oder? Sonst lässt sich der Motor nicht mehr drehen. Aber das Problem hab ich ja nicht :-)

Oh mann ich wär froh der Schnee wär weg. Hab übrigens schon Belastungstest der Steuerkette gemacht :-) Sie hällt :-)

Gruß Sven
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Beitragvon NullPositiv » 6. Mär 2006, 01:50

der rastenspanner wird definitiv nicht mit oeldruck betrieben.
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Beitragvon Blauer_Hund » 6. Mär 2006, 02:03

Doch der Rastenspanner wird definitiv mit Öldruck unterstützt. Er hat eine Ölzulaufbohrung kurz hinter dem großen Gewinde auf das die Dicke Verschlussmutter kommt und eine Ölablaufbohrung welche vorne in Richtung des Druckbolzens liegt. Darum tritt ja auch beim Demontieren etwas Öl aus dem Spannergehäuse. Auch in der schematischen Schnittzeichnung des Spanners im Reperaturhandbuch sind diese Bohrungen beschrieben. :-)

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Beitragvon NullPositiv » 6. Mär 2006, 02:07

in den steuergehaeusedeckel kannst du kbeide arten von spannern einbauen und deshalb hat der auch eine oelzulaufbohrung.
den druck um das druckstueck im spanner nach innen zu druecken erzeugt die feder.
dein rastenspanner hat auch kein ventil wo der oeldruck im spanner gehalten wird.
versuche dochmal schnitzeichnungen von rasten und oeldruckspannern zu bekommen, dann kannst du dir die funktionsweise aubleiten.
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Beitragvon Blauer_Hund » 6. Mär 2006, 02:13

ja aber durch die zulaufbohrung des rastenspanners gelangt ja auch öl in den spanner und somit auch druck. natürlich wird ein Teil der Spannung von der Feder erzeugt aber auf dem Motolösystem sind ja bekanntermaßen mehrere Bar Druck und der Druck dient im Rastenspanner auch zum Anpressen des Druckbolzens auf die Kette. Da bin ich mir ziemlich sicher. Habe ja die Schnittzeichnung des Rastenspanners und habe auch ein Exemplar vor mir liegen. Wenn der Spanner kein Öl benötigen würde wären die Bohrungen nicht vorhanden.

Gruß Sven

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Beitragvon NullPositiv » 6. Mär 2006, 02:35

ok ich muss doch nochmal was sagen.
frage: was glaubst du blauer hund hat die groessere kraft?
der oeldruck (3bar) oder die vorspannung (mit der die feder montiert ist) der feder?
physikalsch kann man gleich sagen: die kraefte beider faktoren summieren sich nicht. das bauteil das den groessten druck aufbaut bestimmt die vorwaertsbewegung des druckstueckes.
wenn die kraft des oeldruckes groesser als die federkraft waer dann waer die feder im federspannersinnlos. sie haette dann einfach keine aufgabe dar der oeldruck so wie du sagst die spannung im rastenspanner erzeugt.
un dar sich die kraefte nicht summieren waer also die feder "arbeitslos".
wenn sie nun "arbeitslos" waer warum koennte ise dann trotzdem eingebaut sein?
es gibt keinen grund.
es ist so das die vorspannkraft der feder groesser als der eldruck ist und damit die feder das druckstueck bewegt und nicht der oeldruck.
die kraefte summieren sich nicht.
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Beitragvon Blauer_Hund » 6. Mär 2006, 02:43

Doch natürlich summieren sich die Kräfte. Die Kraft der Feder ist konstant. Die Kraft des Öldruckes ja nicht. Der Öldruck wirkt auf die Kreisfläche des Druckbolzens, bewirkt somit eine Flächenlast. Die Feder wird also vom Öldruck unterstützt. Habe ja nie behauptet dass der Öldruck die gesamte Anpresskraft verrichtet. Sicherlich übernimmt das die starke Feder aber der Öldruck bewirkt auch eine Kraft auf den Druckbolzen und diese Kraft ist nicht zu vernachlässigen. Die Gesamtkraft Fg ist die Summe der Teilkräfte F1 F2, usw. darum darf man die Kraft des Öles nicht außer acht lassen. Und soweit ich mich entsinne hat das Motoröl einen höheren Druck als 3bar (nicht im Leerlauf da darf es ja sinken bis 0,5 bar).

Gruß Sven
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