also, das eigentlich ganz einfach erklärt:
1. der Öldruckspanner - funktioniert wie gesagt über der Förderstrom der Motorölpumpe, zusätzlich ist noch eine mehr oder weniger starke Feder zur Unterstützung verbaut. Das Problem liegt hierbei darin, das bei spontanen Lastwechseln, sprich Fuß vom Gas und dann gleich wieder durchlatschen, die Zugseite der Steuerkette wechselt.
(kann man sich am besten am Fahrrad verdeutlichen, wenn man richtig reintritt, ist der Oberzug der Kette stramm, wenn man dann, natürlich ohne Kettenfreilauf, also altes Fahrrad zum testen nehmen

, nicht mehr tritt, spannt sich der Unterzug der Kette und der Oberzug wird "lasch")
zurück zum Auto: also beim spontanen Lastwechseln spannt sich evtl die Kettenseite am Spanner so stark, das Federkraft und Öldruck den Spanner nicht mehr draußen halten können, der wird dann reingedrückt. Im schlimmsten Fall wird die Steuerkette so lose, das sie einen oder mehrere Zähne überspringt, und wozu das führt, brauche ich glaube ich nicht zu erklären... --> ich sag mal salopp Ventile krumm usw.
2. der Rastenspanner hingegen ist ähnlich dem Öldruckspanner aufgebaut (Federkraft+Öldruck), nur hat dieser zwischen innerem Druckstück und äußerer Einschraubhülse Nuten, in welche das Druckstück per Sicherungsring (ich komm grade nicht auf die DIN Bezeichnung) einrastet und nicht wieder zurückgedrückt werden kann (er geht nur Vorwärts raus), somit kann bei Lastwechseln auch kein zu großes Kettenspiel entstehen, da der Spanner eben nicht zurückweichen kann.
Ich würde immer nen Rastenspanner verbauen, ist einfach sicherer bei ambitionierter Fahrweise und wird natürlich auch von MB empfohlen, hab auch grade getauscht... Gesamtkosten für alle benötigten Teile liegen leider bei MB bei ca. 150 Eus inklusive Mwst.
Man sollte beim Tausch allerdings nicht den Zustand der Steuerkette vernachlässigen, diese längt sich mit der Zeit und evtl. reicht der Weg des Spanners dann nicht mehr aus. Also immer schön prüfen...!
MfG Stephan