Interesse an H&R Rennsportfedern?

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Interesse an H&R Rennsportfedern?

Beitragvon McNugget-3.0 » 5. Apr 2010, 18:54

Hallo Leute,

ich hatte vor einiger Zeit Kontakt mit dem Leider der Fahrwerksentwicklung bei H&R bezüglich Rennsportfedern für den W201. Er meinte die weichsten empfehlenswerten Federn hätten 220 N/mm. Die sind schon sehr hart verglichen mit deren Sportfedern für dieses Auto.

Eine Feder kostet 94 Euro inkl. Mehrwertsteuern. Allerdings, und das ist der Haaken, müsste ich bei Interesse zwei komplette Sätze abnehmen - weswegen ich hier auch einfach mal reinschreibe.


Ich stell mal meine Mail und die Antwort hier rein, denn es gibt bezüglich Stoßdämpferlänge etwas zu beachten und ich weiß noch nicht, ob meine Koni Gelb vorne und hinten für die Federn nicht vielleicht zu lang sind. Vorne könnte man ja nen Rebound einbauen lassen, aber hinten geht das laut Koni nicht.



Sehr geehrter Herr Wirtz,

Sie sind mir von Mikael Lindqvist empfohlen worden, da ich auf der Suche nach einem alternativ Federnsatz zum 40mm H&R Standardangebot für den Mercedes Benz W201 6-Zylinder bin.

Der Wagen ist grundsätzlich für die Rennstrecke ausgelegt, ist jedoch lediglich ein Touristenfahrerprojekt. Ich bin also auf der Suche nach einem Federnsatz, der deutlich tiefer und gleichzeitig deutlich härter als die Standard - 40 mm Feder aus Ihrem Hause ist.
Der Wagen neigt wegen der weichen Federn zu sehr schwammigem Fahrverhalten, insbesondere in Kurven wie Schwedenkreuz oder HoheAcht.
Grundsätzlich untersteuert das Fahrzeug erheblich wegen der schweren Maschine. Bessere Federn in Kombination mit einem härteren Stabilisätor und mehr negativem Sturz an der Vorderachse sollten das Problem reduzieren und gleichzeitig weniger Verschleiß an den Vorderreifen verursachen.

Ich würde mich sehr freuen, würden Sie mir ein Angebot mit möglichst niedrigem Preis (da Privatperson) für folgende Teile anbieten:

1. Rennsport-Federnsatz komplett 60 - 80mm (oder nach Ihrer Empfehlung)
2. Stabilisatoren
3. Einstellbare Domlager/Teller

Der Wagen ist komplett gestript, mit Koni-Gelb Stroßdämpfern ausgestattet und läuft mit einer 3,0l Maschine. Weitere Informationen können sie auf meiner Homepage finden: http://www.erfinderdesautos.de



Mit freundlichen Grüßen
Timo Birnschein


Darauf die Antwort:

Sehr geehrter Herr Birnschein,

Vielen Dank für Ihre mail und die Referenz Mikael Lindqvist.

Ihre Seite konnte ich leider nur kurz überfliegen; sie scheint mir jedoch gut gemacht.

Ein paar Antworten und Empfehlungen:

1. a) VA Dämpfer

Das Serienachsbein ist 440 lang (Behälterrohr bis Boden), der Koni gelb vermutlich ähnlich lang. Das ist für den Renneinsatz eigentlich zu viel.

b) Drum "vergessen" manche die Serienpuffer (in neuwertigem Zustand) wieder zu verbauen. Die Puffer können einerseits für unangenehmes Nachwippen sorgen (Dämpfung nachstellen), stabilisieren aber andererseits bei Kurvenfahrt (und den recht moderaten Raten des Sportfedersatzes, kurz SFS) recht erheblich.

Je nach Ist-Stand wäre das die billigste Tuningmöglichkeit.

c) Rennfedern

Die "weichsten" von uns empfohlenen Rennfedern mit 220 N/mm vorn und hinten sind wesentlich härter als die Serie oder der SFS.

Artikelnummer: RG614VA-220 und RG614HA-220

Der Stückpreis für Sie wäre 94 Euro inkl. Mwst. (Es ist allerdings auch viel Stahl dran und läuft in kleineren Stückzahlen. Sie müßten dann je zwei mal VA und HA Feder bestellen.)

Wichtig für Sie (Konis ausgefahren kurz genug?): die freie Länge der Federn beträgt 300 VA / 250 HA.

Die Feinabstimmung des Fahrzeughöhenstands kann mit den verschieden hohen Serien Federunterlagen erfolgen.

2. und 3.

Haben wir leider für das Auto nicht im Programm.

Ein Sport-Stabi erscheint mir bei entsprechender Federrate (1.c)) verzichtbar, ohne Sturz geht jedoch wenig.

Mit freundlichen Grüßen / best regards
Dipl.- Ing. Walter Wirtz / Leiter Fahrwerksentwicklung / Manager Suspension Development
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Beitragvon MetallMann » 5. Apr 2010, 20:32

220N/mm ist sicher zu hart fü die straße.

Die normalen 40mm Sportfedern für den 4 Zylinder haben 55vorn und hnten 60N.

Ich hatte auchmal mit HuR geschrieben und die meinten zu mir 140/120 wäre gut wenn man noch auf der straße fahren möchte.
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Beitragvon Nagilum » 5. Apr 2010, 21:03

MetallMann: Sein Vorhaben ist offensichtlich nicht für den Alltag sondern für die Rennstrecke vorgesehen. Damit sollte das wieder passen. ;)

Btw. die Idee einen den 6,2 Liter im 190er zu verbauen (weblink) find ich interessant. Bin gespannt was man davon noch hört bzw. wie er sich mit dem Klotz vorne drin fährt.

Gruß
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Beitragvon McNugget-3.0 » 6. Apr 2010, 07:51

@Nagilum: Das war ein Aprilscherz mit dem AMG-Motor :)
Sorry, wenn ich damit Verwirrung stiften sollte... steht direkt in der nächsten News

@Metalmann: Ja, 220N/mm werden sicherlich knüppelhart sein. Das Problem ist, dass ich mit dem Wagen die 400km auch zum Ring hinfahren muss. Das kann dann durchaus zum Problem werden. Danke für die Hintergrundinfo zu den normalen Sportfedern!
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Beitragvon Nagilum » 6. Apr 2010, 08:49

Am 5.4. hab ich natürlich nicht mehr auf's Datum geschaut... ;)
Und Es wär ja nicht der erste V8 der in 'nem 190er landet, ganz unrealistisch ist die Sache also nicht. Wie das mit den Anschlüssen/Motorlagern etc. passt weiss ich allerdings nicht. ;)
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Beitragvon MetallMann » 6. Apr 2010, 13:02

Ja das dachte ich mir schon das das fehrzeug mit Straßenzulassung ist und der nicht auf dem hänger zum Ring kommt...

Deswegen sagte ich das ja.
Und ich verstehe auch nicht warum vorn und hinten die gleiche Federrate.
Grade beim 6 Zylinder, da sollte der Untersdchied Vorn/hinten doch noch größer sein.

@Nagi, das er die Kiste nicht zum Brötchenholen leergemacht hab konnt ich mir schon fast denken...
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Beitragvon McNugget-3.0 » 6. Apr 2010, 19:04

Hm, ja das mit der Federrate VA/HA ist merkwürdig, das stimmt.
Dazu kommt, dass ich grade den Wagen vorne angehoben habe und feststellen musste, dass die unveränderten Koni-Gelb, also ohne Rebound, der Feder bereits 31cm Platz zu ausfedern lassen. Das schließt ein Puffergumi mit einem Dott schon mit ein! Ich muss also wenigstens zurück zu drei Dots, damit ich das überhaupt irgendwie an Wagen verbauen kann. Von einem möglichen Sicherheitsrisiko mal abgesehen.

Hinten ist es noch schlechter bestellt, denn die immernoch halbwegs belastete Feder ist noch knapp 23-25cm lang, also nichteinmal komplett ausgefedert. Hinten kann man aber in die Koni-Gelb keinen Rebound einbauen! Die Rennsportfeder mit 25cm Länge für die Hinterachse passt also keinesfalls mit diesen Dämpfern.

Das ist alles noch nicht optimal. Das Koni Gelb gefällt mir ausnahmslos gut, daher würde ich es nur extrem ungern nach nur einem Jahr wieder rausschmeißen...
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Beitragvon slalom w201 » 7. Apr 2010, 00:36

Hallo ,
auf der Hinterachse geht es nicht ohne kürzere Stoßdämpfer . Mußte auch für hinten nochmals extra kurze Dämpfer kaufen . Vorne sind meine Stoßdämpfer ca. 3 cm kürzer als Orginal . Und nicht nur die Kolbenstange ist kürzer .
Meine Koni gelb konnten die Rennsportfedern nicht so richtig im Zaum halten , waren jedoch schon 4 Jahre alt .
Die unterschiedliche Federrate wird durch das unterschiedliche Übersetzungsverhältnis der VA/HA Querlenker kommen . Du kannst dir ja die Federrate der org. Federn mal ausrechnen . Im www. ist die Formel zu finden , habe sie jetzt leider nicht parat . Nur zum Vergleich . Durch weniger Windungen wird die Feder härter . Fahre selber auf der VA 280N und auf der HA 220N die mir empfohlen wurden , ist aber meiner Meinung nach viiiel zu hart für die Straße .
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Beitragvon ///AMG » 7. Apr 2010, 09:51

Hi Timo,

also ich kann Dir von der Kombination Rennfedern mit "normalen" Sportdämpfern nur abraten. Wie Du bereits selbst festgestellt hast passt der Dämpferhub und die ungespannte Länge der Federn schon grundsätzlich nicht zusammen. Außerdem werden die Rennfedern mit der Kennlinie der (für die "seriennahen" Sportfedern ausgelegten) Dämpfer nicht harmonieren.

Bei manchen Dämpfern (hängt von der Bauweise ab) hast Du die Möglichkeit die Kennlinie auf die entsprechenden Federn abstimmen und kürzen zu lassen, aber es bleibt ungewiss ob das Resultat (im Vergleich mit einem "ausgereiften" Komplettfahrwerk) nach dem damit verbundenen Aufwand am Ende überhaupt zufriedenstellend ist ? Am Besten ein komplett aufeinander abgestimmtes Fahrwerkskit verbauen und das alte ab in die Bucht!

Bei den Federraten würde ich ebenfalls keine Kompromisse eingehen und zumindest VA 320 N/mm bzw. HA 220 N/mm verbauen...beim Komfort muss man natürlich Abstriche machen! Das klingt allerdings alles viel härter als es tatsächlich ist, in meinem Freundeskreis gibt es mehrere Ringtools mit vergleichbaren Federraten und wir reisen allesamt auf der Achse an ;-)

Gruß Andi
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Beitragvon McNugget-3.0 » 7. Apr 2010, 14:13

Hast du nen Vorschlag für ein brauchbares Kit? Ich bin nicht dauernt am Ring, ich brauche daher ein Kit, mit dem ich einfach besser mit dem Wagen fahren kann, mich aber finanziell nicht unverhältnismäßig belaste. Ich bin ca. vier-fünf mal im Jahr am Ring und fahre knapp 30 Runden insgesamt.
Meine Zeit liegt knapp über neun minuten, aber bei dem geschwanke ist auch nicht wirklich viel mehr drin :/
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